Inmitten des Winters und anhaltender frostiger Temperaturen steigt der Bedarf nach effizienten Heizlösungen. Oft kann es da passieren, dass die Zentralheizung allein nicht ausreicht, sei es, weil im genutzten Raum kein Heizkörper vorhanden ist oder dieser nicht immer die gewünschte Wirkung erzielt. Auch bei schwankenden Außentemperaturen mit plötzlich sehr kalten Tagen inmitten von mäßigen Temperaturen kann die fest installierte Heizung dabei Startschwierigkeiten haben. Elektrische Heizgeräte werden in diesem Kontext als moderne und vielseitige Option immer beliebter. Sie decken nicht nur die aktuelle Nachfrage nach Wärme ab, sondern erfüllen auch die steigenden Anforderungen an Flexibilität, Bedürfnisorientierung und Umweltverträglichkeit. Angesichts dieser Herausforderungen stellt sich die Frage nach den Vorteilen elektrischer Heizgeräte.
VORTEILE VON ELEKTROHEIZUNGEN
Wärme wann und wo Sie sie benötigen
Ihre steigende Beliebtheit resultiert aus der Fähigkeit, quasi auf Knopfdruck eine behagliche Wohlfühltemperatur zu erzeugen. Während anhaltend frostiger Temperaturen bieten sie eine schnell umsetzbare Antwort auf Ihren Wunsch nach wohliger Wärme. Im Gegensatz zu traditionellen Heizsystemen entfällt dabei die oft langwierige Anlaufzeit.
Ähnlich zu fest installierten Heizkörpern können Elektroheizer dabei die Umgebungstemperatur mit einem stufenlos einstellbaren Thermostat regulieren. Zusätzlich bieten sie jedoch die Möglichkeit nicht nur die Temperatur, sondern auch Heizstufen einzustellen, um die Intensität der erzeugten Wärme zu steuern. Ihr größter Vorteil besteht an dieser Stelle jedoch darin, die erzeugte Wärme dort einzusetzen, wo Sie sich im Raum aufhalten. Steht beispielsweise das Sofa oder der Schreibtisch nicht in direkter Nähe zum montierten Heizkörper, dauert es entsprechend länger, bis die Wärme dort ankommt, wo Sie sitzen. Elektrische Heizgeräte können daher auch einen spürbaren Komfortvorteil bieten, indem die Wärme dort konzentriert wird, wo sie am meisten benötigt wird.
Sollte die Wärme doch großflächiger gebraucht werden, verfügen einige Geräte über zusätzliche Gebläse, die die Wärme effektiv im Raum verteilen.
Maximale Energieeffizienz
Dank ihrer geringen Vorlaufzeit und die Art ihrer Nutzung sorgen elektrische Heizgeräte so für einen energieeffizienten Betrieb. Insbesondere in Räumen, die nicht dauerhaft beheizt werden müssen oder nur für kurze Zeit genutzt werden, stellen sie somit eine kostengünstigere Alternative dar. Wie bereits oben beschrieben erfordern herkömmliche Heizsysteme oft eine längere Laufzeit, und heizen dann den gesamten Raum auf die gewünschte Temperatur, was mit höheren Energiekosten verbunden ist. Verglichen dazu sind bei Elektroheizern die punktgenaue und zielgerichtete Wärme von Vorteil. Diese führt nicht nur zu einer effizienteren Nutzung der Energie, sondern auch dazu, dass die kompakten Geräte häufig nur kurzzeitig eingesetzt werden müssen.
Die Integration innovativer Technologien wie Infrarotstrahlung oder Heizelemente mit Keramikbeschichtungen, die in modernen Modellen zu finden sind, verstärkt diesen Effekt zusätzlich. So können Keramikheizelemente die Temperatur erfassen und sich dadurch selbst regulieren, wenn die Temperaturen steigen. Diese Art Heizelemente reduzieren jedoch nicht nur den Energieverbrauch – Infrarotheizstrahler ermöglichen auch eine gezieltere Abgabe der erzeugten Wärme.
Auch verbaute Sensoren und Automatiken können beim energieeffizienten Einsatz von Heizgeräten unterstützen. Bewegungssensoren reagieren, wie der Name bereits vermuten lässt, sobald sich jemand in ihrer Umgebung bewegt. Das Heizgerät schaltet sich entsprechend ein, wenn Sie den Raum betreten. Abschaltautomatiken hingegen sorgen dafür, dass sich Heizgeräte ausschalten, wenn eine maximale Temperatur erreicht ist. Erst wenn die Temperatur wieder sinkt, fängt das Gerät erneut an zu heizen.
Einfache Installation und vielseitiger Einsatz
Die Installation gestaltet sich unkompliziert und erfordert keine aufwändigen Bauarbeiten, da elektrische Heizgeräte als Zusatzheizungen einfach aufgestellt werden können und steckerfertig geliefert werden. Damit Sie dennoch ausreichende Bewegungsfreiheit behalten, sind viele der Geräte mit extra langen Kabeln ausgestattet. In Kombination mit schwenk- und drehbaren Rollen, wie etwa bei Öl-Radiatoren, wird so der Einsatzradius erweitert. Andere Geräte, wie Konvektoren oder Heizlüfter, verfügen zwar über keine 360-Grad-Rollen, sind dafür aber in der Regel leicht gebaut und mit Tragegriffen ausgestattet und können so problemlos transportiert werden. Dadurch können Sie Ihr Heizgerät in jedem Raum nutzen, in dem Sie zusätzliche Wärme schaffen wollen – sei es im Wohnzimmer, im Homeoffice oder im Schlafzimmer.
Ein zusätzlicher Pluspunkt vieler Heizlüfter ist eine integrierte Kaltstufe zusätzlich zu den unterschiedlichen Heizstufen. Diese ermöglicht es Ihnen, das Heizgerät ähnlich wie einen Venti zur Belüftung einzusetzen und so einen Luftaustausch in Ihren Räumen zu unterstützen.
Geringe Wartungskosten
Die Bauweise von elektrischen Heizgeräten trägt dazu bei, dass mit minimalem Aufwand eine maximale Leistung erbracht werden kann. Mit wenigen beweglichen Teilen sind sie seltener anfällig für Verschleiß und erfordern nur geringen Aufwand, um eine konstante Leistung zu gewährleisten.
Des Weiteren kommt hier zu tragen, dass elektrische Heizgeräte ausschließlich Strom verbrauchen. So werden beispielsweise auch Öl-Radiatoren mit Strom betrieben. Das im Innern der Geräte enthaltene thermische Öl wird dabei in einem geschlossenen System über eine Heizspirale erhitzt, ohne dass es sich verbraucht. Dadurch sind elektrische Heizgeräte unabhängig von Öl- und Gaspreisen und müssen, anders als Zentralheizungen, nicht regelmäßig durch Dienstleister gewartet werden.
VIELFÄLTIGE GERÄTETYPEN
Abgesehen von all den bisher genannten Vorteilen, ist es entscheidend, die Vielfalt der verfügbaren Gerätetypen zu berücksichtigen. Diese ermöglicht es, maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Bedürfnisse und Lebensstile zu finden.
Unterschiede in Aufbau und verwendeter Heizelemente
Die Vielfalt zeigt sich nicht nur darin, wo die Geräte eingesetzt werden können, sondern auch im Aufbau und den verwendeten Heizelementen. Bei näherer Betrachtung des Aufbaus lassen sich elektrische Heizgeräte in zwei Hauptkategorien unterteilen: wandmontierte Modelle und Standgeräte. Wandmontierte Geräte zeichnen sich durch Platzersparnis und eine elegante Integration in die Raumgestaltung aus. Das führt jedoch dazu, dass die Wärmequelle erneut an einem dauerhaften und festen Ort im Raum fixiert ist. Im Gegensatz dazu ermöglichen Standgeräte eine flexiblere Positionierung nach Ihren Bedürfnissen.
Die eingesetzten Materialien der Heizelemente variieren dabei. Angefangen bei Blankdraht, über Wolfram, Quarz, Carbon, Halogen bis hin zu Keramikbeschichtungen oder einer Legierung aus Nickel-Chrom. Je nachdem, wie die Wärme vom Heizgerät an ihre Umgebung abgegeben werden soll, sind so unterschiedliche Materialien verbaut. So findet man Quarz, Carbon, Halogen und Legierungen häufig in sogenannten Infrarotheizstrahlern, die ihre Wärme direkt an Menschen und Möbel abgeben. Drähte und Keramikbeschichtungen wiederum werden vornehmlich dazu eingesetzt, um Übertragungsmedien wie die Umgebungsluft oder thermisches Öl zu erhitzen, letzteres ausschließlich mit Heizspiralen.
Diese Vielfalt erlaubt es, ein Heizgerät zu wählen, das nicht nur den ästhetischen Vorlieben entspricht, sondern auch die gewünschten Funktionen für den persönlichen Komfort bietet.
IST EINE ELEKTRISCHE HEIZUNG SINNVOLL FÜR MICH?
Es gibt eine Vielzahl von Heizgerätetypen auf dem Markt, von Heizlüftern, über Konvektoren und Öl-Radiatoren, bis hin zu Infrarotheizungen. Trotz ihrer Unterschiede teilen sie jedoch die gesammelten Vorteile effizienter Wärmeabgabe. Daher ist die Frage, welches Heizgerät am besten zu Ihnen passt, nicht pauschal zu beantworten und sollte entsprechend Ihrer Bedürfnisse und Wünsche ausgewählt werden.