Versicherte Zahlung & Versand
Kostenloser Versand nach DE & AT
30 Tage Geld-Zurück-Garantie
Versand innerhalb von 24h
 

Was ist der SEER und der SCOP?

Jetzt werden die Tage wieder kürzer und kühler. Für viele vielleicht eine Wohltat, für andere auch eher ein Grund wehmütig zu sein, aber der nächste Sommer kommt bestimmt und wahrscheinlich auch wieder früher, als wir denken. Doch die kühleren Tage sind noch lange kein Grund, das mobile Klimagerät in den Winterschlaf zu schicken. Für den Herbst lohnt sich auf jeden Fall die Nutzung der Entfeuchtungsfunktion bei den Geräten und viele mobilen Klimageräte können sogar heizen und so die kalten Tage in der Übergangszeit überbrücken. Doch lohnt sich das finanziell? Ein Überblick über die Anschaffungskosten zu bekommen, gelingt leicht, doch was ist mit den laufenden Kosten?

WIE HOCH IST DER STROMVERBRAUCH BEI KLIMAGERÄTEN?

Da mobile Klimageräte wartungsfrei sind, treten Folgekosten nur durch den tatsächlichen Stromverbrauch auf. Um diesen aber realistisch einschätzen zu können, bedarf es einiger detaillierter Informationen.

Was bedeuten SEER und SCOP?
Ein erster Blick fällt da natürlich auf das EEL (kurz für Enegieeffizienzlabel). Zu finden sind dort die Angaben zu EER (kurz für energy efficiency ratio, der Verbrauch beim Kühlen) und COP (kurz für coefficient of performance, der Verbrauch beim Heizen). In Zukunft wird aus EER der SEER und aus COP der SCOP. Das „S“ steht dabei für die saisonale Energieeffizienz, also eine Angabe, die die Nutzung des Gerätes über das ganze Jahr hinweg annimmt. Langfristig sollen dort auch Temperaturschwankungen und Standby-Zeiträume mitberücksichtigt werden, die dann mit in die Einstufung der Energieklassen einfließen.

Bisher galten die Messdaten für Innentemperaturen von 27 °C und Außentemperaturen von 35 °C. Realistischere Verbrauchswerte werden nun aus differenzierteren Temperaturangaben ermittelt. Die Werte werden in Straßburg für ganz Europa erhoben, da die Bedingungen dort repräsentativ sind und einen guten Mittelwert für Europa darstellen. Die Temperaturmesspunkte liegen bei 20, 25, 30 und 35 °C Außentemperatur. Je nach Höhe der Außentemperatur wird auch die Kühlleistung angepasst. Nur bei 35 °C wird eine Kühlung unter Volllast angenommen, bei 30 °C und 25 °C eine Teillast und bei 20 °C wird sogar nur noch eine Kühlleistung von etwas über 20% in die Berechnungen aufgenommen. Die Gewichtung der Teillast hat somit erheblich zugenommen und liegt bei den Messdaten bei ca. 90%.

Der COP dagegen gibt Auskunft über die Heizleistung einer Wärmepumpe. Bei Klimageräten mit Heizfunktion fungiert der eingebaute Wärmetauscher als Wärmepumpe, indem der Luftstrom umgekehrt wird. Aus dem Luftauslass strömt die warme Luft, die sonst durch den Abluftschlauch abgeleitet wird.

Was sagt die Zahl beim SCOP und COP aus?
Je höher der COP, desto effektiver und wirtschaftlicher arbeitet das Gerät. Werte zwischen 3 und 5 sind gute Werte, unter 3 arbeitet ein Gerät nicht wirtschaftlich.
Entwickelt hat sich dieser neue Standard aus der europäischen Ökodesign-Richtline „ErP“. Dieser wird aus der Norm EN 14825 erstellt und auch als Jahreszeitlicher Leistungskoeffizient bezeichnet. Der Unterschied vom SCOP zum COP besteht auch darin, dass aus verschiedenen Messpunkten und Zeiträumen der Gesamtwert errechnet wird, wie auch beim EER. Aufgrund dieser Neuberechnungen fallen auch die Energieklassen A+++, A++ und A+ weg und es wird wieder nur A-G geben.