Egal ob rund ums Jahr oder im Frühling zum Saisonstart – Grillen ist und bleibt beliebt. Gerade bei gutem Wetter, oder zumindest an trockenen Tagen in Herbst und Winter, steht der Grill neben dem Kochen in der Küche hoch im Kurs, lassen sich doch nicht nur Fleisch und Wurst zubereiten. Dabei gibt es viele unterschiedliche Modelle. Neben Gas- und Kohlegrills sind Elektrogrills eine echte Alternative geworden.
Gerade in kleinen Gärten oder in Mietwohnungen mit Balkon zeigen sie ihre Vorteile. Oftmals platzsparend und einfach aufgebaut, heizen sie rasch auf die gewünschte Temperatur auf. Da weder Kohle noch Gas verwendet wird, ist hier jedoch der größte Vorteil, dass kein Rauch und somit auch keine extremen Gerüche entstehen. Somit können Elektrogrills auch bei Überdachungen, eingefassten Balkonen und Terrassen und sogar in Innenräumen problemlos genutzt werden.
Trotz dieser positiven Eigenschaften sollten dennoch einige Dinge beim Grillen auf einem Elektrogrill beachtet werden.
RICHTIG GRILLEN MIT IHREM ELEKTROGRILL
Der passende Standort
• Wichtig ist ein sicherer Stand. Achten Sie darauf, dass der Grill auf einer ebenen Oberfläche steht und nicht wackeln kann.
• Viele Geräte sind mit einem Thermostat ausgestattet, um die Temperatur passgenau regulieren zu können. Damit dieses richtig funktioniert und Sie Ihre gewünschte Temperatur einstellen können, sollte der Grill nicht in direkter Sonne stehen. Diese kann Einfluss auf die Messung nehmen und so die Temperaturanzeige verfälschen.
• Elektrogrills brauchen, natürlich, Strom. Das angeschlossene Stromkabel sollte dabei allerdings nicht unter Spannung stehen. Positionieren Sie den Grill im Idealfall so, dass das Kabel locker zwischen Stromquelle und Grill liegt, um auch Stolperfallen zu vermeiden.
Grill und Grillplatte vorbereiten
• Elektrogrills sind im Regelfall mit einer Fettauffangschale ausgestattet, damit das austretende Fett nicht auf der Platte steht, oder womöglich noch auf den Boden tropft. Füllen Sie die Schale mit Wasser, damit sich das Fett nicht in das Material brennen und sie im Nachgang einfacher gereinigt werden kann. Zusätzlich verhindert das Wasser Rauchentwicklung, wenn das Fett in die Schale tropft. Achten Sie hierbei jedoch dringend auf die individuelle Füllmenge der Auffangschale Ihres Grills.
• Um ein Anbrennen Ihres Grillguts auf der Grillplatte zu vermeiden, können Sie die Platte mit einem geeigneten Tuch und etwas Öl einfetten. Das kann auch vorsichtig während des Grillens wiederholt werden. Am besten eignet sich dazu Rapsöl, da es hohe Temperaturen aushält und nahezu geschmacksneutral ist.
Wie hoch muss die Grilltemperatur sein?
Die meisten Elektrogrills lassen sich mit Hilfe eines Thermostats sehr genau steuern und die Temperatur nach Ihren Wünschen einstellen. Dabei kommt es jedoch auch darauf an, was Sie grillen möchten. Gerade zwischen Fisch, Gemüse und Fleisch unterscheiden sich die nötigen Temperaturen enorm.
• Gemüse benötigt mit Temperaturen zwischen 140 und 160 °C die geringsten Temperaturen.
• Bratwürste und Fisch garen idealerweise bei Temperaturen zwischen 160 und 180 °C.
• Fleisch hingegen braucht durchschnittlich höhere Temperaturen zwischen 180 und 200 °C. Jedoch kommt es hier stark darauf an, welches Fleisch auf den Grill kommt. So wird Geflügel und auch Schwein bei geringerer Temperatur gegrillt als Rind.
Wie lange dann die unterschiedlichen Lebensmittel auf dem Grill brauchen, hängt dabei jedoch nicht nur von der Grilltemperatur ab. Einfluss nehmen hier ebenso bei Grillwürsten ihre Dicke und bei Fleisch und Fisch die Stärke und Art des Fleisches.
Das richtige Grillzubehör
Damit Ihr Grillgut wie gewünscht gelingt braucht es oft nicht viel an Zubehör.
• Am wichtigsten ist vor allem eine Grillzange, mit der Sie die Lebensmittel wenden können. Anders als bei einer Gabel vermeiden Sie so Fleisch und Würstchen anzustechen. Für einen Elektrogrill mit Grillplatte sollte die Zange beschichtet sein, um die Oberfläche besser zu schützen.
• Möchten Sie neben den Klassikern wie Fleisch und Würstchen noch andere Besonderheiten grillen, sind Spieße eine ideale Möglichkeit. Dazu eignen sich neben Spießen aus Edelstahl ebenso Holzspieße. Diese sollten jedoch vorher in Wasser eingelegt werden, damit zum einen das Grillgut nicht austrocknet, aber zum anderen auch das Holz nicht versengt. So können Sie ihre eigenen Kreationen und Kombinationen zusammenstellen und Fleisch mit Gemüse und Obst direkt in einem garen.
Nach dem Grillen ist vor dem Grillen
• Wird der Elektrogrill nach dem Essen nicht mehr benötigt, nehmen Sie das Gerät vom Strom. So können Sie es erstmal beiseite stellen und das Kabel ist nicht im Weg. Dank seiner kurzen Aufwärmzeit ist der Grill im Nu wieder einsatzbereit, sollte eine zweite Grillrunde anstehen.
• Die richtige Reinigung ist besonders wichtig, um lange Freude an Ihrem Elektrogrill zu haben. Gerade die Grillplatte sollte zeitnah gereinigt werden, nachdem sie abgekühlt ist. So vermeiden Sie, dass sich Rückstände zu stark festsetzen. Nutzen Sie dazu am besten ein angefeuchtetes weiches Tuch.
IHR ELEKTROGRILL FÜR EINEN GEMÜTLICHEN GRILLABEND
Mit diesen Tipps und Tricks bietet der Elektrogrill in vielen Bereichen eine echte Alternative zu Gas und Kohle. Auch aktuelle Grilltrends können so ganz einfach auf dem kleinsten Balkon umgesetzt werden.