An warmen Sommertagen bringen mobile Klimageräte lang ersehnte Abkühlung und angenehmere Temperaturen in Ihre Wohnung. Werden die Tage in Richtung Herbst wieder kühler, ist ersteres nicht mehr nötig. Mobile Klimageräte sind mittlerweile jedoch oftmals mehr als nur Kühlautomaten. Dank verschiedener Funktionen kann sich ihr Einsatz auch noch nach der warmen Hauptsaison lohnen. So verfügen viele Geräte neben einer Entfeuchtungsfunktion zusätzlich über einen Heizmodus.
WIE FUNKTIONIERT EINE KLIMAANLAGE MIT HEIZUNG?
Damit im Sommer Ihre Räume gekühlt werden, entziehen mobile Klimageräte der Umgebungsluft Wärme und Feuchtigkeit, indem die Raumluft durch ein Kühlaggregat mit Wärmetauscher und Kompressor geleitet wird. In diesem Kreislauf kondensiert die Luft. Die warme Abluft wird durch einen Abluftschlauch nach draußen geleitet und die gekühlte Luft in den Raum zurückgegeben.
Die Heizfunktion Ihres mobilen Klimageräts kehrt diesen Prozess nun um. Die Umgebungsluft wird angesogen und im Wärmetauscher aufgeheizt, statt abgekühlt, und schlussendlich ebenso in den Raum zurückgegeben, während die Abluft über den Schlauch rausgeleitet wird. Auf diese Weise funktioniert ein mobiles Klimagerät mit Heizfunktion wie eine Wärmepumpe und kann Ihre Räume angenehm aufwärmen.
WIE SINNVOLL IST ES MIT EINER KLIMAANLAGE ZU HEIZEN?
So kann ein mobiles Klimagerät rund ums Jahr eingesetzt werden und bietet auch außerhalb der heißen Sommermonate einen Mehrwert, sodass es nicht nur eine Investition für den Sommer ist. Damit das Gerät effizient Wärme spendet, sollten im Vorfeld einige Dinge beachtet werden.
Wie setze ich die Heizfunktion sinnvoll ein?
Insgesamt sollte beachtet werden, dass die Heizfunktion eines mobilen Klimageräts kein Ersatz der hausinternen Heizungsanlage darstellt. Wenn es jedoch in den Herbstmonaten langsam kälter wird und die Heizung noch nicht eingeschaltet werden kann oder soll, kann die Heizfunktion eine angenehme Ergänzung darstellen. Vor allem in Räumen, die nicht regelmäßig genutzt werden, oder in denen man sich nur kurze Zeit am Tag aufhält, schafft der Heizmodus kurzzeitig Abhilfe.
Wie viel Strom braucht eine Klimaanlage zum Heizen?
Der Stromverbrauch von Klimageräten lässt sich einfach an ihrer Leistung berechnen. Durch die unterschiedlichen Leistungen der Kühl- und Heizfunktion kann hier also auch der Heizmodus separat betrachtet werden. Ein Rechenbeispiel:
Ein Klimagerät mit einer maximalen Heizleistung von 2500 Watt, bzw. 2,5 Kilowatt (kW) wird für zwei Stunden im Heizmodus eingeschaltet. Das ergibt einen Stromverbrauch von 5 Kilowattstunden (kWh):
2,5 kW x 2 Stunden = 5 kWh Stromverbrauch
Angenommen, der Strompreis liegt bei 0,29 Euro pro Kilowattstunde, so braucht die Heizfunktion des Klimageräts für zwei Stunden im Betrieb 1,45 Euro:
5 kWh x 0,29 €/kWh = 1,45 €
Von hier aus können Sie die Rechnung so anpassen, wie es für den Einsatz des Gerätes für Sie passt.
Weitere Faktoren, die die Kosten beeinflussen sind vor allem
• die Ausgangsleistung des Gerätes
• wie häufig Sie das Gerät benutzen
• wie lange das Gerät je Einsatz läuft
• wie groß der Raum ist, den das Gerät aufheizen soll
• wie der Raum beschaffen ist
Eine Heizleistung von 2500 Watt wie in unserem Rechenbeispiel entspricht etwa 9000 BTU/h. Damit arbeitet die Heizfunktion effizient in Räumen bis maximal 34 m².