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Wie funktioniert ein Luftentfeuchter?

Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen gehört zu den Themen, die uns im Alltag regelmäßig begegnen. So lüften wir nach dem Duschen das Badezimmer und wir versuchen unsere Wäsche möglichst in Waschkellern oder draußen zum Trocknen aufzuhängen. Manche Situationen können wir jedoch nicht direkt beeinflussen, wie die Luftfeuchtigkeit draußen bei Regenwetter, wenn es im Herbst insgesamt feuchter wird, oder wenn die Möglichkeiten zum Lüften von Räumen und zum Wäschetrocknen in der Wohnung nur eingeschränkt sind. Hier können Luftentfeuchter hilfreich sein, um die Wohnung vor übermäßiger Feuchtigkeit und einem erhöhtem Schimmelrisiko zu schützen.

WAS BRINGEN LUFTENTFEUCHTER?

Feuchtigkeit in der Raumluft entsteht ganz automatisch, angefangen bei unserem alltäglichen Leben. Tägliches Kochen, Wäsche in den Wohnräumen trocknen aber auch Pflanzen nehmen Einfluss auf die Feuchtigkeit in unseren vier Wänden. Durch die Arbeit im Homeoffice sind die Stunden, die wir uns zu Hause aufhalten, noch einmal angestiegen. Dadurch verändert sich die Umgebungsluft zusätzlich.

Zur Regulierung und Einstellung der Raumluftfeuchtigkeit kann daher ein Luftentfeuchter eine hilfreiche Lösung sein. Von einer optimalen Luftfeuchtigkeit spricht man, wenn diese zwischen 40% und 70% liegt, je nach dem über welchen Raum gesprochen wird. Ist der Wert zu hoch und liegt gerade in Wohnräumen konstant über 60%, besteht die Gefahr, dass sich die Feuchtigkeit in Wänden oder Möbeln festsetzt und somit das Risiko zur Schimmelbildung erhöht. Sichtbar wird dies beispielsweise auch ohne Messgeräte, wenn feuchtwarme Luft auf einen deutlich kälteren Untergrund trifft, wie Fenster, Spiegel oder Fliesen. Die Luft kühlt hier schnell ab und die Feuchtigkeit legt sich wie ein Film auf die Oberfläche, sie kondensiert.

Doch nicht nur bei der Bekämpfung von Feuchtigkeit sind die Geräte eine Hilfe im Alltag. Viele Luftentfeuchter sind mit unterschiedlichen Luftfiltern ausgestattet. So filtern sie vornehmlich Staub, Tierhaare und Pollen aus unserer Umgebungsluft. Einige Geräte verfügen zusätzlich über Aktivkohlefilter und können so auch gasförmige Stoffe wie Rauch oder Kochgerüche festhalten.

WIE WIRD LUFT ENTFEUCHTET?

Damit ein Luftentfeuchter nun Feuchtigkeit aus der Luft entziehen kann, geht er über ihre Temperatur. Warme Luft hat insgesamt ein höheres Fassungsvermögen für Feuchtigkeit als kalte Luft. Wir kennen diesen Umstand aus dem Sommer, wo es gerade an Tagen mit hohen Temperaturen häufig schwül und feucht sein kann. Bei der Wäschetrocknung im Wohnzimmer, oder im Herbst mit einer höheren Anzahl an Regentagen und der warmen Heizungsluft, kann sich dies schnell wiederholen. Doch die Heizung runterzufahren oder gar auszuschalten ist an dieser Stelle nicht nötig. Da nun also im Umkehrschluss Feuchtigkeit in kälterer Luft nicht gut gespeichert werden kann, arbeitet ein Luftentfeuchter nach demselben Prinzip wie ein mobiles Klimagerät, ohne dabei die Raumtemperatur aktiv zu beeinflussen.

Funktionsweise von einem Luftentfeuchter
In seinem Innern befindet sich also ähnlich zu einer Wärmepumpe ein geschlossener Kreislauf mit einer geringen Menge Kältemittel, an dem die feuchte Raumluft entlanggeleitet wird. Im kalten Teil des Wärmetauschers, dem sogenannten Verdampfer, kühlt das Gerät die Luft rasch unter ihren Taupunkt ab. Dadurch kondensiert die Feuchtigkeit und trennt sich von der Raumluft, wie wir es an Fenstern oder dem Badezimmerspiegel beobachten können. Das so entstandene Kondenswasser wird in einem Wassertank gesammelt. Die entfeuchtete Luft wird nun durch den wärmeren Teil des Wärmetauschers, dem Verflüssiger, geleitet und mit Hilfe des Lüfters in den Raum zurückgegeben. Auf diese Weise fühlt sich die Luft, die aus einem Luftentfeuchter ausströmt, direkt am Luftauslass auch ein wenig wärmer an. Insgesamt wirkt sich das Gerät jedoch nicht auf die Raumtemperatur aus, da die Menge des Kältemittels und die Leistung des Kompressors nicht zur aktiven Kühlung von Räumen ausgelegt sind.

Wie funktioniert ein Luftentfeuchter?

Durch diese Arbeitsweise werden diese Luftentfeuchter auch Kondensationsluftentfeuchter genannt, da sie der Luft durch Kondensation Feuchtigkeit entziehen.

WAS PASSIERT MIT DEM KONDENSWASSER?

Das so gesammelte Kondenswasser wird, wie oben angesprochen, in einem separaten Wassertank aufgefangen. Wie schnell sich dieser füllt, hängt von Fassungsvermögen und Entfeuchtungsleistung des Geräts ab. Doch was dann? Bei den überaus meisten Geräten kann der Wassertank herausgenommen und so einfach entleert werden. Damit hier keine Unfälle passieren, sind viele Geräte mit einem Sensor ausgestattet, der die Füllmenge des Wassertanks misst und den Entfeuchtungsprozess stoppt, wenn das Wasser im Tank sein Maximum erreicht hat. Alternativ kann über einen Anschluss ein Drainageschlauch an das Gerät angeschlossen werden und so das Kondenswasser kontinuierlich in einen Abfluss oder einen anderen Auffangbehälter abgelassen werden. Das gesammelte Kondenswasser kann dann auch zum Wässern von Zimmerpflanzen genutzt werden, da es verglichen zu Leitungswasser deutlich weniger Kalk enthält.

WO WERDEN LUFTENTFEUCHTER AM BESTEN PLATZIERT?

Damit die Luftfeuchtigkeit effizient reguliert werden kann, sollte ein Entfeuchter direkt dort eingesetzt werden, wo sie entsteht. Die Räume mit der höchsten Luftfeuchtigkeit in einer Wohnung sind meist Küche und Badezimmer. Beim Kochen, aber auch beim Duschen und Baden entsteht Wasserdampf, der sich bei unzureichender Lüftung hartnäckig im Raum halten kann. Doch auch dort, wo Wäsche zum Trocknen aufgehangen wird, ist sein Einsatz eine hilfreiche Unterstützung. Steht die Wäsche beispielsweise im Wohnraum, möchte man zum einen den Wäscheständer schnellstmöglich aus dem Weg haben, zum anderen kann die erhöhte Feuchtigkeit durch Heizungswärme und nasser Wäsche jedoch Einfluss auf die Möbel nehmen. Viele Geräte verfügen daher über Rollen, damit sie mobil und flexibel jeder Alltagssituation angepasst werden können.