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Wie teuer ist der Einsatz eines Luftentfeuchters?

Das Thema Luftqualität in Innenräumen oder das Raumklima insgesamt steht nicht nur in direkter Verbindung zur Zimmertemperatur, sondern auch mit der Luftfeuchtigkeit. Optimalerweise liegt diese zwischen 40 und 60 %, je nachdem um welchen Raum es sich handelt. Mit Hilfe eines Hygrometers kann ganz einfach überprüft werden, ob der relative Anteil von Feuchtigkeit in der Raumluft passend ist, oder ob Handlungsbedarf besteht. Gerade in Räumen, die nur schlecht zu lüften sind, durch unser alltägliches Leben, oder aber auch einfach an Tagen mit einer insgesamt hohen Luftfeuchtigkeit, schnellt der Wert gerne in die Höhe. Luftentfeuchter können hier unterstützend eingesetzt werden und dabei helfen, den Feuchtigkeitsgehalt der Luft wieder zu regulieren.

ZU HOHE LUFTFEUCHTIGKEIT – UND JETZT?

Plant man die Anschaffung eines Luftentfeuchters, schauen wir uns diverse Aspekte an. Angefangen bei den Anforderungen an das Gerät selbst, wie beispielsweise der Entfeuchtungsleistung, für welche Raumgröße das Gerät geeignet ist bis hin zu Funktionen und Ausstattung, sind die Kosten ebenso ein wichtiger Faktor. Neben den initialen Anschaffungskosten machen wir uns gerade bei den derzeitigen Strompreisen ebenso Gedanken über die laufenden Kosten eines Luftentfeuchters. Diese fallen jedoch häufig niedriger aus, als man anfangs vermutet.

WIE VIEL KOSTET EIN LUFTENTFEUCHTER IM LAUFENDEN BETRIEB?

Der Stromverbrauch eines Luftentfeuchters lässt sich einfach anhand der Leistung berechnen. Ein Rechenbeispiel:

Ein Luftentfeuchter mit einer maximalen Leistung von 370 Watt, bzw. 0,37 Kilowatt, wird für eine dreiviertel Stunde eingeschaltet. Das Gerät läuft also 0,75 Stunden. Das ergibt einen Stromverbrauch von 0,28 Kilowattstunden:

0,37 kW x 0,75 Stunden = 0,28 kWh Stromverbrauch

Angenommen, der Strompreis liegt bei 0,29 Euro pro Kilowattstunde, so braucht der Luftentfeuchter für eine dreiviertel Stunde im Betrieb 0,08 Euro:

0,28 kWh x 0,29 €/kWh = 0,08 €

Natürlich kommt es hier darauf an, wie das Gerät insgesamt genutzt wird.

Worauf kommt es bei der Nutzung an?
Dabei sind einige Faktoren zu berücksichtigen.
In unserer Beispielrechnung handelt es sich um ein Gerät mit 370 Watt maximaler Leistung. Diese werden lediglich erreicht, wenn das Gerät unter Volllast auf höchster Ventilationsstufe steht. Das ist aber im alltäglichen Gebrauch nur selten der Fall. Wenn man dennoch kein Gerät mit einer solchen Leistung braucht, gibt es ebenso kleinere Ausführungen, die weniger Wattleistung benötigen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass diese dadurch auch eine geringere Luftumwälzung und Entfeuchtungsleistung erzeugen, wodurch sie sich vor allem für kleinere Räume eignen.

Dazu kommt außerdem, dass Luftentfeuchter selten bis gar nicht in Dauerschleife eingesetzt werden, sondern dann laufen, wenn man sie benötigt, beispielsweise nach dem Duschen. Das hängt in erster Linie vom Grad der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur ab – je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Aber auch die Raumgröße und die Leistung des Luftentfeuchters nehmen hier Einfluss.
Gehen wir davon aus, dass der Luftentfeuchter nach dem Duschen eingeschaltet werden soll. Das überwiegend geflieste Badezimmer hat eine Grundfläche von 6 Quadratmeter mit einer Deckenhöhe von 2,40 Meter und hat kein Fenster zum Lüften verbaut, somit ist das Badezimmer gerundet 15 Kubikmeter groß. Angenommen die Luftfeuchtigkeit im Badezimmer nach einer Dusche liegt bei 100 % und die Temperatur ist auf 30 Grad angestiegen. Bei diesen Eckdaten kann die Luft bis zu 30 Gramm Wasser pro Kubikmeter aufnehmen. Das bedeutet für unser Badezimmer, dass ca. 450 bis 500 Gramm Wasser in der Luft gebunden sind:

15 m³ x 30 g = 450 g Wasser

Ein Luftentfeuchter mit einer Entfeuchtungsleistung von 20 Litern am Tag braucht für den beschriebenen Raum etwa eine halbe Stunde, um die Luft merklich zu entfeuchten:

20 l / 24 Std. = 0,83 l/Std.

Damit Ihr Luftentfeuchter nun noch effizienter eingesetzt werden kann, verfügen viele Geräte über unterschiedliche Modi und Funktionen. Für eine bessere Planbarkeit und Steuerung unterstützen daher beispielsweise eine automatische Entfeuchtungsfunktion oder auch die Möglichkeit einen Timer einzustellen, auf dessen Signal sich das Gerät einschaltet. Inzwischen gibt es auch einige Geräte auf dem Markt, die sich mit Hilfe einer App steuern lassen. Dadurch können Sie das Gerät nicht nur aus der Ferne steuern, sondern haben oftmals auch weitere Möglichkeiten, die Laufzeit des Gerätes zu steuern, beispielsweise mit einem Wochenplan. Auf diese Weise läuft das Gerät so lange wie nötig und dennoch so kurz wie möglich.

LOHNT SICH DER EINSATZ VON LUFTENTFEUCHTERN NUN?

Ein Luftentfeuchter verursacht zwar Kosten, kann jedoch Schäden durch übermäßige Feuchtigkeit vorbeugen. Ist es über einen längeren Zeitraum zu feucht in den Räumen, setzt sich die Feuchtigkeit auch in die Wände oder die Möbel und das Risiko für Schimmel steigt enorm. Hat sich dieser erstmal gebildet, ist die Entfernung noch viel teurer. Regelmäßig und bedarfsorientiert eingesetzt, kann ein Luftentfeuchter dazu beitragen, dass der Feuchtigkeitsgrad insgesamt konstant gehalten wird, sodass das Gerät auch nur für kurze Zeitspannen eingesetzt werden muss.