WAS WÄRMT AM BESTEN AUF DER TERRASSE? – QUARZ, CARBON ODER HALOGEN
Sie brauchen eine Möglichkeit Ihre Terrasse auch an kühleren Tagen oder in den Abendstunden zu nutzen? Ein Terrassenheizstrahler macht dies einfach und schnell möglich. Auf dem Markt lassen sich verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Heizelementen feststellen. Die drei gängigsten Elemente sind Quarz, Carbon und Halogen, die sich in Aufbau und Funktionsweise differenzieren.
Quarz-Heizelement
Ein Quarz-Terrassenheizstrahler besteht aus einem Quarzglasrohr, welches in einem Gehäuse aus Edelstahl oder Aluminium montiert ist. Im Inneren des Rohrs befindet sich ein Gasgemisch aus Argon und Stickstoff, ein sogenanntes Inertgas. In dem Inertgas wird der Heizwiderstand, hier ein gedrehter Wolframdraht, durch den Strom erhitzt. Das Quarzglasrohr schützt den Draht vor äußeren Einflüssen wie Regen und Wind. Mit dieser einhergehenden Hitzebeständigkeit kann somit eine gleichmäßige Strahlung gewährleistet werden.
Carbon-Heizelement
Das Carbon-Heizelement im Inneren des Carbon-Terrassenheizstrahlers wird ebenso als Kohlefaser-Heizelement bezeichnet, was an seinem Aufbau liegt. Bei diesen Modellen wird ebenfalls ein Inertgas verwendet, jedoch wird eine Kohlefaser als Heizwiderstand eingesetzt. Daher ist der Heizstrahler schneller auf Betriebstemperatur und erzeugt eine intensivere Wärme als das Quarz-Heizelement.
Halogen-Heizelement
Halogen-Heizstrahler bestehen aus einem Heizelement aus Halogenlampen. Hier umgeben halogene Gase einen Glühfaden und erzeugen somit Wärme, die abgegeben wird. Im Vergleich zu den anderen beiden Heizarten muss hier hervorgehoben werden, dass ein Halogen-Heizelement empfindlicher ist und daher vorsichtig behandelt werden muss.
WELCHES HEIZELEMENT PASST ZU MIR?
Alle drei Heizelemente erzeugen Infrarotstrahlung. Anhand ihrer Funktionsweisen ergeben sich jedoch Faktoren, in denen sich die Heizelemente unterscheiden und somit miteinander verglichen und bewertet werden können. Hierzu zählen beispielsweise Kriterien wie Wärmeintensität, Wirkungsgrad und -bereich.
Ein großer Unterschied ist, dass Quarz-Heizstrahler eher für geschlossene Terrassen geeignet sind, während Halogen-Heizstrahler auch auf windigen Flächen effektiv heizen können. Dies liegt an den verschiedenen Strahlungsarten, die anhand der oben genannten Aspekte unterschiedlich auf ihre Umgebung wirken. Carbon- und Halogen-Heizstrahler wärmen dank kurzwelliger Strahlung nicht die Luft, sondern gezielt Körper und Gegenstände in ihrer Nähe mit abzielender Infrarotstrahlung. Quarzheizstrahler erwärmen hingegen nicht gezielt Objekte, sondern die Luft, wodurch eine gleichmäßige Wärmeverteilung gewährleistet werden kann.
Die Wärmeintensität als weiteres Vergleichsmerkmal beschreibt die Menge an Wärme die von einem Heizelement abgegeben, beziehungsweise von einem Objekt aufgenommen werden soll. Diese steht jedoch in Abhängigkeit zum Windeinfluss, sodass die Heizelemente verschieden windanfällig sind. Durch ihre Beschaffenheit reagieren Quarzheizstrahler daher empfindlicher auf Wind als Carbon- und Halogenheizstrahler.
Dieser Wert steht im Zusammenhang mit dem Wirkungsgrad. Dieser gibt an, wie viel der eingesetzten Energie tatsächlich in Wärme umgewandelt wird. Je höher der Wirkungsgrad, desto weniger Energie wird für eine bestimmte Menge an erzeugter Wärme benötigt. Verglichen mit Halogen- und Quarz-Heizelementen, brauchen Carbon-Heizstrahler eine geringere Energiezufuhr. Durch ihre Windanfälligkeit benötigen Quarzheizstrahler aufgrund des niedrigeren Wirkungsgrades in diesem Vergleich am meisten Energie.
Neben dem Wirkungsgrad ist ebenso der Wirkungsbereich, eine Umkreisangabe der Wärmeabgabe, ein wichtiger Faktor. Quarz- und Halogenheizstrahler haben einen ähnlich hohen Wirkungsbereich, während Carbon-Heizstrahler einen etwas niedrigeren Umkreis effektiv beheizen können.
In der folgenden Tabelle werden diese und weitere Faktoren inklusive ihrer Auswirkungen auf die verschiedenen Heizstrahler Typen verglichen:
