Luftreiniger stehen seit langer Zeit in Wohnungen, Büros und Orten, wo sich täglich viele Menschen begegnen. Spätestens seit der weltweiten Verbreitung von Covid-19 ist die Sensibilität für leicht übertragbare Krankheiten enorm gestiegen. War man vorher vielleicht nur etwas genervt von einer Erkältung, so haben doch viele mittlerweile einen großen Respekt davor und denken mit Schrecken, Wehmut und zum Teil großer Traurigkeit an die Zeiten von Lockdown und Isolierung zurück. Die heutige Generation von Luftreinigern kann da schon einen sehr hohen Beitrag leisten, dass wir alle gesünder und beruhigter durch die Krankheitswellen, aber auch den immer höher belasteten Alltag kommen.
WAS KÖNNEN LUFTREINIGER?
Grundsätzlich werden Luftreiniger in drei unterschiedliche Kategorien unterteilt. In Luftreiniger mit Filtersystem, Luftreiniger mit Reinigung durch Wasser und Ionisatoren. Jeder dieser Reiniger funktioniert anders und hat Vor- und Nachteile, häufig werden Systeme aber auch miteinander kombiniert. Alle Systeme befreien aber die Luft von Verschmutzungen: von Grob- und Feinstaub, Ruß, Schimmelsporen, Pollen, Tierhaaren, Viren, Bakterien, Milbenkot, Rauch und Gerüchen. Je nach Filter können von H13 oder H14-HEPA-Filtern bis zu 99,9% der Verschmutzung beseitigt werden, auch Viren und Bakterien, und so das Ansteckungsrisiko für Krankheiten minimieren – gerade mit der beginnenden Erkältungssaison und der erneuten Ausbreitung des Coronavirus. Grundvoraussetzung dafür ist die regelmäßige Reinigung, bzw. der Austausch der verwendeten Filter. Natürlich muss regelmäßiges Lüften auch sein, doch je nach Lage der Wohnräume oder des Büros steigt dadurch die Feinstaubbelastung durch den Straßenverkehr oder die Pollenbelastung durch Bäume und Gräser. Bei energiesparenden Neubauten tritt zusätzlich häufig das Problem auf, das die Häuser energetisch so abgeriegelt sind, dass die Luft nicht mehr zirkulieren kann und sich Schimmelpilze ausbreiten.
Luftreiniger, die mit Wasser arbeiten, werden auch Luftwäscher genannt. Sie saugen die verschmutzte Luft ein, geben die Schmutzpartikel an das Wasser im Inneren ab und die gereinigte und befeuchtete Luft verteilt sich anschließend wieder im Raum. Hier muss das Wasser und auch der Filter regelmäßig gewechselt werden. Weiterhin ist hier der große Unterschied, dass die Luft zusätzlich befeuchtet wird. Ein Faktor, der im Auge behalten werden muss, um die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch werden zu lassen. Die Wirkung gegen Viren und Bakterien ist dagegen eher gering.
Bei Ionisatoren wird sich die Physik zu Nutze gemacht. Der Ionisator lädt die Teilchen elektrisch auf, sodass die Schmutzpartikel aneinanderhaften, ein sogenanntes Cluster entsteht. Wird dieses zu groß, kann die Luft das Gewicht nicht mehr tragen und es sinkt zu Boden. Dort lässt es sich einfach einsaugen oder aufwischen.
Luftreiniger helfen somit in jedem Fall die Luftqualität zu verbessern und Symptome zu lindern, die durch die Erreger und die Belastung in der Luft entstehen. Für Allergiker, Asthmatiker und Bewohner mit einer hohen Feinstaubbelastung stellen Luftreiniger sicherlich eine Entlastung dar.