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Staubfilter, HEPA-Filter oder Aktivkohlefilter - Luftfiltervergleich

Allergiker werden es kennen – gerade im Frühjahr, wenn alles anfängt zu blühen, ist unbeschwertes Lüften keine einfache Angelegenheit. Durch die entstehende Luftverwirbelung gelangen draußen schwebende Blütenpollen schnell in die Wohnung, die sich hier nur schwer bändigen lassen. Doch auch ohne äußere Einflüsse kann ein gut platziertes Gerät zur Luftfilterung die Qualität dieser deutlich verbessern.

EINSATZGEBIETE VON FILTERN

Luftfilter finden sich in den unterschiedlichsten Geräten im häuslichen Umfeld. Allgemein gesprochen werden Filter überall dort eingesetzt, wo Luft angesogen und wieder an den Raum abgegeben wird, um die Qualität dieser zu verbessern. Das fängt klassischerweise bei Luftreinigern an, beschränkt sich jedoch nicht nur auf diese. Auch mobile Klimageräte, elektrische Luftentfeuchter, Staubsauger bis hin zur Dunstabzugshaube in der Küche – alle diese Geräte sind mit Filtern ausgestattet. So unterschiedlich diese Geräte in ihrer Nutzung und ihrem Zweck sind, so vielfältig sind auch die jeweils verwendeten Filterstufen.

Wo oder wozu Luftfilter eingesetzt werden, richtet sich nach der Größe und Art der Partikel, die gefiltert werden sollen. Innerhalb der EU sind Filter genormt und können entsprechend dem Filtervermögen zugeordnet werden. Betrachtet werden hier Teilchen mit einer Größe zwischen ca. 0,5 und 10 Mikrometern, umgerechnet entspricht das Werten zwischen 0,0005 und 0,01 Millimetern.

Staubfilter, HEPA-Filter oder Aktivkohlefilter - Luftfiltervergleich

WELCHE LUFTFILTER GIBT ES?

Staubfilter
In Filtersystemen häufig auch Vorfilter genannt, dienen Staubfilter der ersten Filterung der Raumluft. Hierbei handelt es sich im Regelfall um Gitter oder Vliese, das meist direkt hinter dem Lufteinlass verbaut sind. So fängt der Filter schon früh gröbere Partikel mit einer Größe von ca. 10 Mikrometern, wie Staub, Haaren oder Pollen, auf. Je feiner der Filter gearbeitet ist, ist hier bereits eine Filterung von sehr feinen Teilchen zwischen 1 und 10 Mikrometern Größe möglich, beispielsweise Sporen.

Staubfilter sind zusätzlich sehr leicht in der Handhabung. So ist ein regelmäßiger Austausch in den meisten Fällen nicht nötig. Nichtsdestotrotz verunreinigen die Filter nach längerer Nutzungsdauer. Hier reicht es aber, den Filter mit dem Staubsauger zu reinigen, oder stärkere Verunreinigungen mit klarem Wasser auszuwaschen.

Aktivkohlefilter
Als Zusatzfilter dient der Aktivkohlefilter der Filterung von sogenannten flüchtigen Stoffen in der Raumluft. Flüchtige Stoffe sind organische Verbindungen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit schnell verdampfen und so in die Raumluft abgegeben werden.
Wir merken diese häufig als Gerüche in der Luft in Form von Ausdünstungen, beispielsweise nach Renovierungsarbeiten (Tapeten, Kleister, Lacke etc.) oder als typischen „Neugeruch“ von Neuwagen oder Wohnungseinrichtungen. Aber auch alltägliche Gerüche können durch den Filter neutralisiert werden, beispielsweise Kochdunst, sowie Rückstände von Rauch durch Zigaretten oder offenen Kaminen. Aufgrund dessen werden sie auch häufig als „Filter gegen Gerüche“ bezeichnet.
Anhand dieses Wirkungsgrades ist eine Einordnung in die klassischen Filterstufen mit gefilterten Partikelgrößen nicht 1:1 umsetzbar.

Seine Eigenschaft verdankt der Aktivkohlefilter seiner Beschaffenheit. Er besteht zu annähernd 100% aus Kohlenstoff, der aus Kohle oder Holz gewonnen wird. Dadurch erhält er seine typisch offenporig poröse und große innere Oberfläche, die der eines Schwammes sehr nahekommt. So besitzen 4 Gramm Aktivkohle eine Oberfläche von annähernd der Größe eines Fußballfeldes.
Anhand dieses Aufbaus absorbiert Aktivkohle flüchtige Stoffe aus der Luft, das heißt geruchsbildende Moleküle bleiben an der Aktivkohle haften und werden langfristig hier gebunden.

Anders als bei Staubfiltern, müssen Aktivkohlefilter in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden, da es sich hierbei um Verbrauchsmaterialien handelt. Nur so kann eine effiziente und gleichbleibende Filterleistung aufrechterhalten werden.

HEPA-Filter
Eine der feinsten Filterstufen wird von HEPA-Filtern gebildet. HEPA steht für „High-Efficiency-Particulate Air/Arrestance” und bedeutet so viel wie “hohe Wirksamkeit gegen Partikel/Teilchen in der Luft“. Sie filtern Schwebstoffe aus der Raumluft, wie beispielsweise Aerosole, Feinstaub und Pollen, sowie Kleinstpartikel. Auch Schimmelsporen und Krankheitserreger können mit Hilfe eines HEPA-Filters gebunden werden. Auf diese Weise können Luftreiniger mit HEPA-Filtern das Ansteckungsrisiko in der beginnenden Erkältungssaison und der erneuten Ausbreitung des Coronavirus minimieren.
Durch die Überlagerung einzelner Filterschichten entstehen unter den HEPA-Filtern weitere Abstufungen in ihren Wirkungsgraden. Gemessen werden diese anhand der Filterleistung von Partikeln mit einer Größe zwischen 0,1 und 0,3 Mikrometern.

Auch HEPA-Filter sind nicht unbegrenzt nutzbar. Durch die Filterung kleinster Teilchen, die sich im Filter ansammeln, verstopft dieser nach und nach, sodass die Filterleistung abnimmt. Eine Reinigung der Filter kann hier Abhilfe schaffen, sofern dies vom Hersteller empfohlen wird. Besser ist es, den Filter direkt zu wechseln, um eine effiziente Filterungsleistung aufrechtzuerhalten.

KOMBINATION VON FILTERN

Bei dieser Vielzahl an verschiedenen Filterstufen und Einsatzgebieten der einzelnen Filter, bietet sich eine Kombination dieser an. Sogenannte Filtersysteme kommen in verschiedenen Geräten und Gebieten zum Einsatz und können somit gebündelt Ihre Raumluft effizient verbessern.